UNSER 1. IRISH
Es war einmal eine Großfamilie mit 4 Kindern, 2 Katzen und 3 hochbetagten Senioren in einem Mehrgenerationen-haus. Eine echte Rarität! Als die Jüngste in ein hundetaugliches Alter kam, wurde der Wunsch nach einem Familienhund immer konkreter. Doch in der 2. Etage? Für viele Hunde soll doch Treppengehen ziemlich schlecht sein?
BERNER SENNHUND: Mir hingen die Erfahrungen mit meinem ersten Hund, der Berner Sennhündin ‚Tootsie’ nach. Eine Seele von Hündin, die aber leider bereits im Alter von 7 Jahren wegen eines inoperablen, schmerzhaften Tumors von uns ging.
Durch Tootsies Erkrankung wurde mir auch bewusst, was es heißt einem großen, langhaarigen Hund über 40 kg gerecht zu werden ... Als Tootsie noch lebte, gab es nur die beiden ältesten Kinder. Der Kofferraum war voll – mit Hund! Restaurant- und andere Besuche werden bei so viel Hund für manch einen zu einer Zumutung. Hinzu kam: großer Hund mit großen Tatzen, die bei Schmuddelwetter im kompletten Treppenhaus ihre Spuren hinterließen. Die Berner Sennhündin kühlte sich gerne im Rhein ab und das bedeutet bei Langhaar: muffiger ‚nasser-Hund-Geruch’. Trotzdem – Danke ‚Tootsie’ - du warst wunderbar!
COCKER & DACKEL: Mein Mann – sowieso eher der ‚Hundetyp’ - war aus seiner Jugend einen Cocker gewohnt und ich Zwergrauhaardackel. Ich liebte die humorvollen Kerlchen zwar, aber sie waren immer nur auf Achse. Hören? Ein Fremdwort!
EIN IRISH: Über 10 Jahre nach Tootsie sahen mein Mann und ich zum ersten Mal einen Irish Terrier. Liebe auf den ersten Blick! Von da an haben wir uns über die Rasse informiert und immerhin 3 Züchter besucht, um uns wirklich sicher zu sein. Im Sommer 2013 war es dann so weit: wir fuhren ins schöne Münsterland und suchten uns aus einem A-Wurf eine Hündin aus. Ihre Züchterin ist eigentlich erfahren im züchten von Weimeranern. Sie war aber von den Irish so begeistert, dass sie ihre Hündin decken ließ. Ihr Mann und sie sind passionierte Jäger, und ihre Irish-Hündin scheint sich bei der Jagd ganz passabel anzustellen.
Nach einer Fahrt ohne Probleme haben wir unsere Paula in ihre neue Heimat an den Rhein gebracht: Kein Heimweh nach ihrer Mama und ihren Geschwistern, einfach super. Mit Paula zog das Glück bei uns ein und es hält bis heute an! Irgendwann wird es auch einen 2. Irish geben, aber für 2 wollen wir einfach mehr Zeit haben.